Grafik
grafik home kontakt impressum grafik
über uns über uns über uns über uns über uns über uns über uns
 

 
 


Wer steckt hinter Lakota e. V.

Gegründet wurde der Verein 1989, aus einem Zusammenschluss begeisterter Motorradfahrer. Gemeinsamer Hintergrund war das Interesse an der indianischen Kultur und ihrer Lebensweise. Es sollte kein Hobbyisten Verein werden.

Eine der großen Zielsetzungen war die Schaffung eines eigenen Vereinsheims. Die Suche nach einer geeigneten Örtlichkeit gestaltete sich genauso schwierig wie die diversen Behördengänge. Baubeginn war 1996 auf einem 1600 m² großen Grundstück bei Orschelhagen.

Innerhalb eines Jahres haben wir die Sache durchgezogen, erinnert sich Gerhard Jörg (Tschor-Tschi) , und es schwingt eine gehörige Portion Stolz in seiner Stimme mit, wenn er an den Teamgeist und das hemdsärmelige Engagement der vielen freiwilligen Helfer und Helferinnen zurück denkt. Ein Traum, der sich nicht mit Geld bezahlen läßt, wurde wahr.

Unsere Ziele

Da wir als "Deutsche" eine gewisse Mitverantwortung an der Ausrottung der meisten ehemaligen Indianernationen haben (20 % der Amerikaner sind deutsch-stämmig), wollen wir das Unsere dazu tun, die letzten indianischer. Nationen vor der amerikanischen Ausbeutungspolitik zu schützen. Wir wollen dazu anregen im Sinne der Indianer auf ein bewusstes Leben mit der Umwelt und der Natur nachzudenken und in diesem Sinne zu handeln. Es ist keine Utopie auch bei dem heutigen Bevölkerungszuwachs und der hochtechnokratischen Industrie doch naturbewusst zu leben, um die Ausrottung der Erde durch den Menschen zu verhindern. Die angeblich primitiven Indianer betrachteten das Tun und Handeln des weißen Mannes seit seinem Eindringen in Nordamerika im 17. Jahrhundert als habgierig und unüberlegt.

Wir unterstützen die Lakota HorsemanshipOrganisation

Ein Jugendprojekt der Lakota (Sioux) Indianer mit dem Ziel ihren Kindern und Jugendlichen durch verschiedene Programme die Rückführung zur eigenen Kultur zu ermöglichen und sie dadurch vor Alkohol- und Drogenmissbrauch zu bewahren. Reiten und Bogenschießen ist in der Tradition der Lakota tief verankert. Die Arbeit und das Zusammenleben mit Pferden, sowie das Aufleben alter traditioneller Werte sollen den jungen Indianern zur Wiederfindung ihrer eigenen Identität verhelfen.

Wir treff en uns immer donnerstags ab 20 Uhr in Reutlingen Marie-Curie-Str. 40

"LAKOTA"

oder auch Teton Sioux genannt, heißt übersetzt Bewohner der Prärie. Sie gehörten zur Völkerfamilie der Sioux (sprich "ssu"), was soviel bedeutet wie "Freund", Verbündeter".

Die ursprüngliche Lebensweise der Indianer

Indianer sind ein Beispiel dafür, wie Menschen jahrhundertelang mit einer höchst beeindruckenden Kultur, einem erfüllten Dasein, einem unerreicht hohen Grade an gesundheitlicher und sozialer Sicherheit, mit genug zu Essen, mit genug Wärme erfolgreich leben konnten. Dies aber ohne Polizei - und Militärgewalten, ohne Stärkere und Schwächere, ohne Strafrecht und Gefängnisse, ohne Schule, aber mit innerer Bildung und innerem Wachstum. Ohne Zerstörung der Natur, ohne Besitz, ohne Konkurrenz, ohne Sklaverei,ohne Herren und Knechte, ohne Mächtige und Machtlose, und entgegen der lügenhaften Legende, in der Regel auch ohne Krieg und Grausamkeit, jedenfalls ohne Vernichtungskrieg.

Das höchste Ziel der Indianer war die Harmonie mit dem Lebendigen, der Natur, der Erde zu der man gehörte, die man aber nicht besitzen und ausbeuten kann. Die Indianer durchschauten schon damals unser Denken und Handeln und ihnen waren die Konsequenzen solchen Umgehens mit der Natur von Anfang an in erschreckender Weise klar. Sie rieten schon immer ihren überlegen lächelnden weißen Brüdern mit fast übermenschlicher Geduld ihre Haltung und ihr Auftreten gegenüber der Erde, der Natur, allem Lebendigen, also auch den Menschen gegenüber zu ändern.

Die Beziehung zur Mutter Erde und der Natur

"Standing Bear" (Stehender Bär), Häuptling der LAKOTA, geboren 1868, wurde mit 11 Jahren in eine Missionsschule gesteckt, 2 Jahre nachdem die LAKOTA den letzten militärischen Widerstand trotz des Sieges am Little Big Horn aufgegeben hatten. Später war er Lehrer bei seinem Volk im Rosebud Reservat, dann renommierter Schriftsteller und Referent. Ein kleiner Auszug aus seinem Buch "Land of the spotted Eagle" (Land des befleckten Adlers) beschreibt die Beziehung der Indianer zu ihrer "Mutter der Erde" und der Natur:

Der "LAKOTA-Indianer" war ein echter Sohn der Natur, er liebte sie, die Erde und alles was auf ihr lebte. Diese Zuneigung steigerte sich im Alter, alte Menschen verehrten den Boden geradezu; und in dem Gefühl einer mütterlichen Kraft nahe zu sein, saßen oder lagen sie auf der Erde so oft sie konnten. Es tat der Haut gut die Erde zu berühren. Die alten Menschen gingen gerne mit bloßen Füßen über den heiligen Erdboden. Die Vögel, die durch die Luft flogen, ließen sich auf der Erde nieder. Sie war der letzte Ruheplatz für alle Lebewesen, Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Erde beruhigte und stärkte, reinigte und heilte. Aus diesem Grunde sitzt der alte Indianer noch immer auf der Erde, anstatt sich irgendwo höher zu betten, getrennt von den lebensspendenden Kräften. Auf der Erde zu sitzen oder zu liegen bedeutet für ihn schärfer denken zu können und tiefer zu fühlen. Dort konnte er die Geheimnisse des Lebens klarer deuten und empfand tiefe Verwandtschaft mit den an deren Lebewesen. Um sich herum Verwandtschaft mit allen Lebewesen der Erde, des Himmels und des Wassers zu fühlen, war ein aufrichtiger und wichtiger Grundsatz im Leben der "LAKOTA".

Sie achteten Tiere und Vögel wie Brüder und Schwestern und begegneten ihnen ohne jegliche Furcht. Manche "LAKOTA" fühlten sich ihren gefiederten und pelztragenden Nachbarn so nahe, dass sie die Sprache der wilden Geschöpfe verstehen konnten.

Der alte "LAKOTA" war weise, er wusste, dass fern von der Natur das Herz des Menschen verhärtet, und er wusste, wer Pflanzen und Tiere nicht achtet, wird auch seine Achtung vor dem Menschen verlieren. Deshalb sah er darauf, dass sich die jungen Menschen dem besänftigendem Einfluss der lebendigen Natur nicht entzogen."


Im Gegensatz zu unserer heutigen Lebensweise

nahmen die Indianer der Natur nur so viel, wie sie zum Leben brauchten. Als Teil des Ganzen mit der Natur, nicht von der Natur!



Zahlen zur indianischen Realität heute

Es gibt ca. 2 Millionen Indianer in den USA. Davon leben 60% unter der staatlich festgelegten Armutsgrenze.

50 % der Indianer leben in Städten, 28 % auf Reservationen und

22 % in ländlichen Gebieten außerhalb von Reservationen.

95 % der Reservationswohnungen gelten als Behelfsunterkünfte.

Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 45 Jahre (US-Durchschnitt 71 Jahre).

Die Kindersterblichkeit liegt bei 50 % über dem US-Durchschnitt.

TBC (Tuberkulose) tritt 7 x, Hirnhautentzündung 20 x häufiger als bei Weißen auf.

Die Selbstmordrate ist 15 x höher als der US-Durchschnitt.

25 % der männlichen Erwachsenen sind alkoholsüchtig.

Die Pine Ridge Reservation in Süd Dakota, U.S.A., Heimat der Oglala LAKOTA Indianer, gilt als das ärmste Gebiet der U.S.A.

DieArbeitslosenrate beträgt im Pine Ridge Reservat 85 %,

Die Diabetes Rate liegt derzeit bei fast 55%.

Etwas zur indianischen Geschichte

Die indianische Kultur wird in Form klingender Namen und bunter Kunstgegenstände als folkloristische Attraktion für den Tourismus missbraucht. Indianische Grenzen und indianische Gesetze werden vom Staat und seinen Bürgern ignoriert. Die Indianer werden mit diktatorischen Maßnahmen vom "Bureau of Indian Affairs" (BIA), welches eng mit den transnationalen Energie-Konzernen zusammenarbeitet, diskriminiert. Es kommt deshalb oft zu gewalttätigen Konfrontationen. Tötet ein Weißer einen Indianer, kann er mit Geldstrafe und Bewährung rechnen; tötet ein Indianer einen Weißen, lautet das Urteil in der Regel lebenslänglich.

Seit den Pioniertagen der Vereinigten Staaten wurden 371 Verträge einseitig gebrochen. Im Vertrag von Laramie wurden 1868 die Black Hills und das Gebiet westlich des Missouri den Stämmen der Sioux für immer zugesprochen.

1877 öffnet dort die erste Mine. Seitdem sind Milliarden aus den Bergen geholt worden. Von 1887 - 1934 schrumpfte das Indianerland von 138 Millionen Morgen auf 48 Millionen.

Wounded Knee: 1890 fand dort das letzte Indianer-Massaker statt.

1951 wird Uran entdeckt. 1953 reiche Erzvorkommen im Süden und Norden der Berge. Für den Uranabbau wurden Chemikalien ins Grundwasser geleitet, die das Uran aus dem Gestein lösen.

Vom 27. Februar 1973 - 08. Mai 1973 dauerte die friedliche Besetzung des Ortes der Oglala-Nation mit Unterstützung der AMI (America Indian Movement). Sie protestierten gegen Ungerechtigkeiten bei Prozessen und ihre miserable Lage in den Reservaten. Sie wurde mit Militärgewalt beantwortet- 2 Indianer starben.

Hier noch ein Auszuq aus den Worten des indianischen Häuptlings Seattle an den amerikanischen Präsidenten 1855

"Der rote Mann zog sich immer zurück vor dem eindringenden weißen Mann, wie der Frühnebel in den Bergen vor der Morgensonne weicht, Aber die Asche unserer Väter und Mütter ist heilig, ihre Ruhestätten sind geweihter Boden und so sind diese Hügel, diese Bäume, dieser Teil der Erde uns geweiht.

Wir wissen, dass der weiße Mann unsere Art nicht versteht. Er behandelt seine Mutter, die Erde, und seinen Vater, den Himmel wie Dinge zum Kaufen und Plündern; zum Verkaufen wie glänzende Perlen. Sein Hunger wird die Erde verschlingen nichts zurücklassen als die Wüste."